Schüttorf: Radwandern für Kunst und Geschichtsbegeisterte

Wer auf einer Radtour Schüttorf, die älteste Stadt der Grafschaft, besser kennenlernen möchte, kann für seinen Ausfl ug die Radroute 4 der Grafschafter Fietsentour auswählen. Die 33 Kilometer lange Route beginnt in Bad Bentheim, führt über Schüttorf, vorbei an Samern bis nach Ohne und wieder zurück.

In Bad Bentheim gestartet, kommt man vorbei an der Burg Bentheim. Für Geschichtshungrige gibt es hier beispielsweise das Sandsteinmuseum, in dem man der Geschichte des „Bentheimer Goldes“ auf den Grund gehen kann. Durch den Bentheimer Wald führt die Route nach Schüttorf, dort gibt es jede Menge abwechslungsreiche Restaurants und Cafés, die zur Rast einladen. Kunstliebhaber können sich das Kunstwegen-Projekt ,,Lichtung‘‘ anschauen. Aus vielen, ehemaligen Straßenlaternen wurde eine „Lichtung“, die nicht nur abends einen Besuch wert ist, geschaffen. Die Installation liegt direkt an der alten fürstlichen Kornmühle.

Bevor es dann weiter nach Samern geht, sollte man unbedingt den ,,Schüttorfer Riesen‘‘ besichtigen. Die aus Sandstein gebaute evangelisch-reformierte Kirche ist mit über 80 Metern Höhe das  größte Gebäude der Umgebung und prägt die Schüttorfer Geschichte u.a. durch den Brand des Turms vom 8. Februar 1889.

Von der Stadtmitte führt die Route weiter zum Samerrott, einer jahrhundertealten bäuerlichen Waldgenossenschaft. Hier sollte man den sagenumwobenen „Rabenbaum“ aufsuchen. Nächstes Ziel ist der Hof Schulze Holmer in Samern. In einer alten Scheune wird dort Kunst in Form von regionaler Heimatgeschichte präsentiert.

Bis zur letzten Etappe nach Ohne sind es rund 5 Kilometer. Unterwegs und auch in Ohne gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten (Ruhetage beachten).

Als letztes Projekt der „Kunstwegen“ geht es zur Station „Laßnitz“ in Ohne. Den Namen trägt die Brücke von einem Fluss in Österreich, dort stand die Brücke ursprünglich und wurde nicht mehr gebraucht. Für „Kunstwegen“ wurde sie nun in Ohne aufgebaut, zur einen Hälfte in Niedersachen und zur anderen Hälfte in Nordrhein-Westfahlen und stellt damit eine Verbindung der beiden Bundesländer her.